Christian Eisenberger – Der Reiz küstlerischer Gebärde

Der in Wien lebende Künstler Christian Eisenberger ist mit seinen Arbeiten nicht auf den als solchen deklarierten Kunstraum beschränkt. Leitet ihn der Impuls, produziert er. Die Dinge gehen ihren Weg, unabhängig davon, wann und wo, seine Kunst entsteht aus Notwendigkeit. So entstehen Schneeskulpturen auf Wiesen und wachsen Twin-Towers aus Zuckerwürfeln aus dem Waldboden und bleiben wo sie sind bis sie schmelzen oder von Ameisen abgetragen werden. In solcher Land-Arbeit spiegelt sich für Christian Eisenberger Charakteristisches wider: Losarbeiten, wenn es ihn überkommt und sich nicht von den Schranken der Kunstwelt, ihren kunstgetrimmten Orten, ihren Aufträgen, ihrem Versprechen von Wirkung, eingrenzen lassen. Aufmerksamkeit hat seine Arbeit erstmals erregt als er kurzentschlossen Pappfiguren von Bettlern, von Flüchtigen, von solchen Menschen, die andere gerne ungesehen machen würden, im Stadtraum verteilt hat und dann im Umfeld von Kunstmessen. Kunst kann eine Geste sein, die örtliche Vorschreibungen missbilligt.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

*

*